Schon zu Anfang meines Bühnenlebens habe ich mich dazu entschieden, lieber etwas zu wagen und ein Scheitern zu riskieren als mich in vermeintliche Sicherheit zu begeben. Ich glaube es gilt jedes Stück, jede Figur und jeden Moment auf der Bühne immer wieder zu hinterfragen und neu zu erleben. Wunderbar widersprüchlich finde ich, dass es beim Schauspiel eigentlich nicht um Maskierung, sondern um Demaskierung geht.

Ich möchte nichts erzeugen sondern mich auf einen Prozess einlassen und im gemeinsamen Spiel mit meinen Kollegen, dem Regisseur und dem Publikum versuchen, etwas Neues zu erschaffen. Der überspringende Funke, der im Moment entsteht – das ist meine Definition von Kunst.

Als Schauspieler sehe ich mich in der Lage jeden Menschen, jedes Tier und jeden Baum zu spielen. Meine Erfahrungen erstrecken sich vom anspruchsvollen Kinder- und Jugendtheater über mitreißende Musicals bis hin zum bewegenden Monologabend.

(Foto: Frank Wunderratsch)